Hilfe für Gill und Olivia in Burkina Faso
Dank zahlreicher Spender und Paten konnten wir die Versorgung der Beiden sichern
Update 29.09.2014
Gill und Olivia hatten in den letzten Tagen Besuch aus Deutschland. Olivia geht es gut, sie ist gewachsen, dank vieler eingegangener Patenschaften und auch Einzelspenden konnten die medikamentöse Behandlung und auch regelmäßige Physiotherapeutische Sitzungen sicher gestellt werden. Sie lebt zusammen mit etwas jüngeren Kindern in einer Wohngruppe des Heims.
Gill hat wohl gesundheitlich leider nochmal abgebaut. In der nächsten Zeit sind nochmal Besuche im Krankenhaus geplant, Medikamente sollen umgestellt werden, weitere Behandlungen anberaumt werden. Auch Gill lebt in einer Wohngruppe mit etwa gleichaltrigen Kindern.
An dieser Stelle möchte ich allen Paten und Spendern danken, für Ihr Engagement. Wir werden Gill und Olivia weiter begleiten.
Der kleine Gill wurde wahrscheinlich Ende August 2012 geboren. Ein paar Tage später wurde er als Findelkind von fremden Leuten gefunden und zur Polizei gebracht. Eventuell war die Behinderung mit der ihr Sohn zur Welt kam ein Grund für die schreckliche Tat. Er wurde mit einer Mircozephalie geboren, welche man auch in den ersten Tagen schon an der Form des Schädels erahnen kann.
Laut Madame Zongo, der Heimleiterin des Heimes, in dem der wenige Tage alte Säugling untergebracht wurde, wurde der Schädel mittels eines CT untersucht und die Diagnose Mikrozephalie gestellt.
Eine Folge der Mikrozephalie ist ein starker Nystagmus (unkontrollierte Bewegungen der Augen). Laut Madame Zongo sei Gill dadurch blind. In manchen Situationen bekommt man im Erleben mit ihm aber den Eindruck als könne er doch schemenhaft ein wenig sehen.
Er kann Arme und Beine bewegen, man sieht jedoch sehr deutlich einen erhöhten Muskeltonus. Früher oder später wird er deshalb Medikamente benötigen.
Als Olivia etwa 1 Jahr alt war wurde sie auf einem Feld gefunden. Sie feiert in diesem Jahr ihren 7. Geburtstag.
Als man Olivia fand, wies ihr Körper deutliche Spuren von Misshandlungen auf. In welchem gesundheitlichen Zustand Olivia geboren wurde, ist unklar. Nach den Misshandlungen (die auch zum Tode hätten führen können), ist Olivia schwerstbehindert.
Auch Olivia lebt seit ihrem Auffinden im Heim von Madame Zongo. Man geht davon aus, dass Olivia durch das Erlebte einen Sauerstoffmangel im Gehirn hatte, welche die Behinderung hat entstehen lassen, oder falls sie vorher schon bestand, auf alle Fälle verstärkt hat.
Olivia hat sehr dünne Beine, Muskulatur ist kaum vorhanden. Lediglich ihre Arme kann sie eingeschränkt bewegen.
Olivia ist nicht in der Lage auch nur grundlegendste Dinge ihres Alltags, wie essen und trinken selbständig zu tun. Sie benötigt rund um die Uhr eine Nounou (Pflegerin) die sich intensiv um sie kümmert. Der Zeitaufwand allein für das Anreichen der Mahlzeiten ist sehr groß, da Olivia behinderungsbedingt große Probleme beim Schlucken hat.
Tagsüber sitzt sie in einem Rollstuhl, der aber gar nicht für sie angepasst ist und somit viel zu groß für das kleine, zarte Kind. Die Mitarbeiter des Heimes haben mittels eines Fahrradsitzes und Brettern versucht, den Stuhl halbwegs an ihre Bedürfnisse anzupassen. Gerne würden wir hier aber versuchen, Olivia mit einem wirklich für sie geeigneten Rollstuhl auszustatten.
Olivia ist sehr wach, beobachtet gerne und nimmt Anteil an ihrer Umgebung.
Die Personalstruktur im Heim ist nicht ausgelegt auf Kinder wie Gill und Olivia. Bei Besuchen dort, wurde mehrfach deutlich, dass die Beiden mehr ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen müssen, bzw. das Zusammenleben der Kinder im Heim mehr Betreuung bedarf.
Unser Ziel ist es nun, durch spezielle Patenschaften für Gill und Olivia eine Pflegerin und die medizinische Betreuung für die Kinder zu organisieren und zu finanzieren. Somit bleiben mehr gute Betreuungszeit für die nicht behinderten Kinder des Heimes und bessere finanzielle Möglichkeiten für die Versorgung der Kinder mit allem Notwendigen.
Sollten Sie bereit sein, den Lebensalltag von Gill und Olivia zu begleiten, nutzen Sie bitte diesen Patenschaftsvertrag:
pdfPatenschaftsvertrag herunterladen
Im Gegenzug werden Sie als Pate informiert, sobald ich Neuigkeiten über die beiden Kinder bekomme. Sie nehmen also ganz konkret Anteil am Leben der Beiden.
Sollte eine längerfristig angelegte Patenschaft für Sie nicht in Frage kommen, sind auch Einmalspenden mit dem Verwendungszweck „Gill und Olivia“ eine große Hilfe. Denn damit können wir die Versorgung mit Medikamenten und geeigneter Nahrung für die Beiden sichern.
Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Bereitschaft sich den Kindern in Burkina Faso anzunehmen.
Ich freue mich, auf Ihre Rückmeldungen, bin bei Fragen jederzeit gerne ansprechbar.
Simone Anders
HELP a child e.V.;
56200 Kaltenengers
Spendenkonto Sparkasse Koblenz 570 501 20 Kontonummer 117 507
IBAN DE08 5705 5012 0000 1175 07
Verwendungszweck "Gill und Olivia"
Oder nutzen Sie ganz bequem unseren Abbuchungsservice über das Spendenformular.
Ich bedanke mich von ganzem Herzen für Ihr Engagement.